Merida

5 Tage habe ich es mir in Merida gutgehen lassen. Ich hatte ein Zimmer in dem netten Guesthouse Alvarez. Teurer als meine bisherigen Unterkünfte. Dafür mit dem unschlagbaren Vorteil eines kleinen Pools, den ich im heißen Merida gerne genutzt habe.

Merida selbst hat als Kolonialstadt seinen Charme und in dieser Woche startete ein Kulturfestival, bei dem auf verschiedenen öffentlichen Plätzen in der Stadt kostenlose Veranstaltungen stattfanden. Auf einem kleinen Kirchplatz habe ich mich abends in der warmen Sommerluft von den Darbietungen des Orchester aus Merida, auf der Yukatanhalbinsel bekannten Gitarrenspielern und Sängern und einer Folkloregruppe unterhalten lassen. War die Musik zu Beginn in ihrer Tonlage auch etwas ungewohnt, hat mich die Folkloregruppe sofort begeistert. Insbesondere der Abschlußtanz faszinierte, bei dem die Tänzer Tabletts mit vollen Gläsern und Flaschen auf ihrem Kopf balancierten und das Wasser – oder war es doch Wein? – bei den schwungvollen Drehungen und Schrittfolgen aus den Gläsern spritzte.

Ohne meine schöne Unterkunft in Merida aufzugeben, habe ich neben ein paar faulen Tagen auch Ausflüge in die Umgebung gemacht: Maya-Ruinen in Uxmal – ein Traum! Bei weitestem die am schönsten dekorierten Gebäude und Tempel, die ich bislang zu Gesicht bekommen habe. Einfach beeindruckend.

Ein Ausflug in die unter UNESCO-Schutz stehende Kolonialstadt Campeche: ein Bummel durch die Stadt, Besichtigung der alten Überbleibsel der Festungsanlage und Besuch des Museums mit Maya-Exponaten. Schön, aber ich hatte mehr erwartet. Aus meiner Sicht kein Vergleich mit Granada in Nicaragua. Oder bin ich da voreingenommen, weil ich 3 Wochen in Granada verbracht habe?

Als Abschluß meines Mexikoaufenthalts eine Fahrt nach Celestun an die Küste in der Hoffnung auf dem dortigen Fluß Flamingos in rauhen Mengen zu sehen. Es waren leider nur wenige Flamingos unterwegs, da das Wasser zu hoch steht und so die Futterlage wohl nicht optimal ist. Trotz allem waren die Bootsfahrt, das leckere Fischmenu zum Mittagessen und der Strand in Celestun den Ausflug wert.

Fazit? In Mexiko könnte ich Wochen verbringen zwischen Maya-Ruinen, sonstigen Altertümern und Stränden. Vormerken für eine weitere Reise!

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2 Antworten zu Merida

  1. Barbara sagt:

    hallo Anke, also der Pool kommt mir total bekannt vor. In dem Hotel war ich auch schon mal so vor ca. 15 Jahren 🙂 Und den Flughafen von Merida hab ich auch noch gut in Erinnerung. Da hat man doch vom Wartebereich aus einen tollen Blick auf den Flugzeugfriedhof. Ist das immer noch so? Viele Grüße, Barbara

    • Anke sagt:

      Hallo Barbara,

      was für ein Zufall! Vielleicht aber auch wieder nicht, da es ja wirklich ein total nettes Guesthouse in Merida ist. Den Flughafen von Merida habe ich leider nicht zu sehen bekommen, da mein Flug von Merida nach Cuba gecancelt und dann nach Cancun umgelegt wurde. Habe in letzter Zeit meinen Blog ein bisschen vernachlässigt. Erst die Internetschwierigkeiten auf Cuba und dann 3 Wochen völlig abgeschnitten von der Zivilisation an der Karibikküste von Costa Rica im Projekt Tortuga Feliz. Muss wohl jetzt mal ein bisschen fleissig sein… Liebe Grüsse Anke

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