Klein, klein Picton

Alles geht glatt mit dem Flug nach Wellington und der anschließenden Fährfahrt nach Picton und so komme ich bereits nachmittags um 17 Uhr in Picton an. Bei der langsamen Fahrt durch die Fjordlandschaft vor Picton fühle ich mich an Norwegen erinnert. Tolle Fjordlandschaft im Queen Charlotte Sound. Sonne in Wellington, Regen auf der Überfahrt und wieder Sonne in Picton. Ein Vorgeschmack auf die Wetterwechselbäder, auf die ich mich hier in Neuseeland einstellen muß. Ich werde vom Fährhafen abgeholt und beziehe in der Sequoia Lodge mein Zimmer: Nett, tolles Bett mit gemütlich warmer Daunendecke und Heizung im Zimmer. Nur das Preisniveau ist natürlich auch ein anderes als die letzten Monate. Adios Lateinamerika-Preise!

Ich habe 2 Tage Zeit bis ich zu meiner ersten 4-tägigen Wanderung aufbrechen will. 2 Tage Picton. Ein erster Rundgang durch die Stadt – Stadt ?! – belehrt mich schnell, daß Picton klein ist, sehr klein um genau zu sein. Nicht viel zu tun. Wenig Geschäfte. Ich hätte vielleicht doch einen Tag Wellington für einige Besorgungen einlegen sollen. Tja, ein Blick vorab in den Reiseführer hätte mich vielleicht vorgewarnt. Und so bin ich 2 Tage faul. Mache kleine Spaziergänge durch die Stadt und die Umgebung. Ein toller 3-stündiger Spaziergang zu ‚the snout‘ führt mich auf einem Bergrücken zu verschiedenen tollen Aussichtspunkten auf Picton, seinen Hafen und den Queen Charlotte Sound.

Nur leider haben sich bei mir Halsschmerzen eingestellt, ich fühle mich ein wenig fiebrig. Ich will doch wandern gehen! Und Picton hat nur ein Ärztezentrum, bei dem am Tag vor meinem Wanderstart kein Termin zu bekommen ist, da die Grippe hier im Ort gerade umgeht. Und so verschiebe ich schweren Herzens den Beginn meiner Wanderung um einen Tag, damit ich vorher noch zum Arzt gehen kann. Einen Virus diagnostiziert er und verschreibt mir verschiedene Medikamente. Als ich in der Apotheke meine Drogen abhole, wundere ich mich. So ein niedriger Preis? Oh, auch bei mir bezahlt der neuseeländische Staat den Großteil der Kosten. Ich bezahle nur 3 $ je Medikament. Erstaunlich. Und erhalte riesige Familienpackungen! Jetzt habe ich mehr Medikamente im Gepäck als bei meinem Reisestart aus Deutschland. An der Paracetamol-Packung, die ich erhalten habe, knabbere ich wahrscheinlich noch in einem Jahr. Vermutlich gut gemeint von meinem Arzt. Denn Paracetamol kann man auf Reisen ja immer gebrauchen. Aber in den Mengen? Wo soll das nur alles hin in meinem Rucksack? Nun, erst mal wird 3/4 der Packung in der Lodge bleiben, wenn ich mich Morgen endlich auf meine Wanderung begeben werde. Ich bin gespannt!

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1 Antwort zu Klein, klein Picton

  1. WuCh sagt:

    Fühlst Du Dich schlapp und gar nicht wohl,
    nimm aus der Packung Paracetamol.
    Du brauchst nicht sparen, schluck´es nur,
    denn morgen geht´s auf Wandertour.
    Nimm einen Rest im Rucksack mit.
    „Hängst Du mal durch“, gleich bist Du wieder fit.
    Und kommt erst Ela mit Dir laufen,
    brauchst keine zweite Packung kaufen.
    So gegen Viren gut gerüstet
    wird jede Krankheit weggepüstet.
    Erfahrung ist: Mit Paracetamol gesundet,
    wird jeder Berg Neuseelands rasch umrundet.
    Dabei vergessen Übelkeit und Pein;
    top soll´s Befinden auf ´ner Weltreis´sein!

    Dies wünschen WuCH und auch die Schwester,
    natürlich ebenso Dein Bruder Sven, Dein bester.

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